Jedes Jahre aufs Neue wird das Maibrauchtum in unserem Stadtteil Vorweiden durch das ortsansässige Jungenspiel „NASSAU“ mit Leben erfüllt. Um Ostern werden die nichtverheirateten Jungen des Ortsteils wieder aktiv.
Nachdem die männlichen Spielspitzenpositionen (Maikönig, Maiknecht, Pritschenmeister) besetzt wurden, ziehen die Jungen in der Mainacht durch den Stadtteil um an den Häusern der erwählten Mädchen das Mailied zu singen, das Mailehen auszurufen und die Gaben (meistens Eier, Alkoholisches oder Geld) in Empfang zu nehmen. Über die Einnahmen wird Buch geführt. Dem Mädchen, das am großzügigsten spendete, wurde später die Würde der Maikönigin angetragen.
An ihrem Haus wird ein großer, geschmückter Maibaum aufgestellt. Aber auch die anderen Mädchen werden eingeladen mit ihrem Jungen an den Kirmestagen als Maipaare mitzuziehen. Neben diesen Paaren ziehen unter der Leitung des Pritschenmeisters Jungen und Mädchen als Pritschenkinder mit. Ebenso gibt es immer wieder eine kleine Gruppe Kinder mit ihren bunt geschmückten Rädern, die die Umzüge anführen.